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Von der Mama zur Kindergartenfotografin: Mein Weg in die Kita-Fotografie

Manchmal entstehen die besten Ideen aus dem eigenen Alltag – so war es zumindest bei mir.

Als Mutter von Kindern im Kindergartenalter wurde ich jedes Jahr aufs Neue mit den Kindergartenfotos unserer Kinder überrascht. Aber leider nicht im positiven Sinne: ein Jahr waren die Farben völlig daneben, und plötzlich hatten fast alle Kinder im Kindergarten rote Haare. Jedes Mal dachte ich mir: “Das muss doch besser gehen!”

Als Hobbyfotografin mit viel Liebe zur Kamera und einem Händchen für Details reifte irgendwann die Idee, es selbst zu versuchen. Und weißt du was? Genau das war der Anfang meines Weges in die Kindergartenfotografie.

Warum Kindergartenfotografie?

Für mich war es eine Mischung aus Frust und Leidenschaft. Ich wollte nicht nur schönere Erinnerungen für meine eigenen Kinder schaffen, sondern auch für andere Eltern, die es verdient hatten, Fotos zu bekommen, auf denen ihre Kleinen so strahlen, wie sie es im Alltag tun. Und ganz ehrlich? Ich habe gemerkt, dass ich richtig Lust hatte, mit Kindern zu arbeiten. Sie sind ehrlich, ungezwungen und machen oft einfach mit.

Und dann war da noch etwas: Immer wieder kamen andere Mamas auf mich zu, um nach Tipps zu fragen oder zu sagen: “Du machst so tolle Bilder, kannst du nicht mal von meinem Kind Fotos machen?”
Das war der Moment, in dem ich mir dachte: Warum nicht? Vielleicht geht da ja noch mehr.

Die ersten Schritte: Von der Idee zum ersten Auftrag
1. Üben, üben, üben

Zuerst habe ich angefangen, mit meinen eigenen Kindern zu üben. Kinder zu fotografieren ist ganz anders als Porträts von Erwachsenen zu machen. Sie sind schnell, haben wenig Geduld und oft ihren eigenen Kopf.

Ich habe meine Kamera besser kennengelernt, an der Bildkomposition gearbeitet und herausgefunden, wie ich Kinder am besten motivieren kann. Tipp: Sei albern, mach Geräusche, oder bring ein lustiges Accessoire mit. Kinder lieben es, wenn sie lachen können!

2. Portfolio aufbauen

Ein Portfolio ist wichtig, vor allem, wenn du noch keine Referenzen hast. Ich habe befreundete Eltern gefragt, ob ich ihre Kinder fotografieren darf, um mein Portfolio aufzubauen. Ganz wichtig: Hol dir immer eine schriftliche Einwilligung, besonders wenn du die Fotos für Werbezwecke nutzen willst.

Ein Disclaimer an dieser Stelle: Ich bin keine Rechtsberaterin und empfehle dir, dich über die gesetzlichen Anforderungen (wie DSGVO) in deinem Land zu informieren.

Erste Kontakte mit Kindergärten: Es braucht Geduld!

Als ich das Gefühl hatte, bereit zu sein, habe ich begonnen, Kindergärten in der Umgebung zu kontaktieren. Hier muss ich ehrlich sagen: Es war nicht immer einfach. Viele Einrichtungen haben bereits Verträge mit anderen Fotografen oder sind skeptisch gegenüber neuen Anbietern.

Aber lass dich davon nicht entmutigen! Mit jeder Absage lernst du dazu. Wichtig ist, dass du freundlich, professionell und hartnäckig bleibst. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

•Erklär deinen Mehrwert: Zeige, was dich von anderen unterscheidet. Für mich war es der persönliche Ansatz und die Liebe zum Detail.

•Sei vorbereitet: Erstelle ein kleines Portfolio, das du bei Gesprächen oder in Mails zeigen kannst.

•Baue Beziehungen auf: Manchmal hilft es, zuerst bei kleinen Einrichtungen oder Elterninitiativen anzufangen.

Warum die Arbeit mit Kindern so besonders ist

Kinder sind einfach wundervoll vor der Kamera. Sie denken nicht darüber nach, wie sie aussehen, oder versuchen, sich in ein bestimmtes Licht zu rücken – sie sind einfach sie selbst.

Klar, es kann manchmal chaotisch sein. Aber genau das macht die Arbeit so spannend. Ich liebe es, wenn Kinder anfangen zu lachen, weil ich irgendeinen Quatsch mache, oder wenn sie stolz ihre Lieblingsspielzeuge zeigen. Diese Momente sind unbezahlbar.

 Trau dich!

Die Kindergartenfotografie ist nicht nur eine Möglichkeit, dein Hobby in etwas Größeres zu verwandeln – es ist auch eine Arbeit, die unglaublich viel Spaß macht. Es braucht Zeit, Geduld und eine gute Portion Mut, aber wenn du dranbleibst, kannst du etwas aufbauen, das nicht nur dir Freude bringt, sondern auch anderen.

Ich hoffe, meine Geschichte inspiriert dich, deinen eigenen Weg zu gehen. Und denk immer daran: Die besten Erinnerungen entstehen, wenn du mit Herz und Leidenschaft bei der Sache bist.

Falls du Fragen hast oder Tipps für den Einstieg suchst, lass es mich gerne wissen. Ich teile meine Erfahrungen immer gerne! 😊

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